Vorwort



hier eine kurze Erläuterung zu unseren empfohlenen Wandertouren,

von den waschechten Odenwäldern.




Unterwegs in den Lechtaler Alpen



Wandern ist schon seit langen Jahren unser gemeinsames Hobby. Da wir im Odenwald geboren und auch aufgewachsen sind, ist uns die Wanderregion bestens bekannt. Der Odenwald ist ein kleines Mittelgebirge im Süden von Hessen. Über die ausgezeichneten qualifizierten Wanderwege wurde der Odenwald sehr gut vernetzt. Er erstreckt sich vom Westen her über die Bergstraße, im Norden wird Darmstadt gestreift, im Osten grenzt er an den Spessart und schließlich schließt sich der Kreis am Neckar. Der Katzenbuckel, in der Nähe des Neckars, stellt die höchste Erhebung (626 m) dar. Die Fläche des Odenwaldes beträgt 2500 Quadratmeter und befindet sich hauptsächlich in Hessen. Die Bundesländer Bayern und Baden Württemberg werden gestreift. Die Wanderungen im Odenwald sind sehr abwechslungsreich. Trotz der großen Waldfläche wird man immer wieder mit tollen Fernsichten und offenen Landschaften belohnt. Die Einkehrmöglichkeiten lassen keine Wünsche offen. Die Odenwälder Spezialitäten von Kochkäs-Schnitzel bis Odenwälder Handkäs sind weit hinaus bekannt und geschätzt. Geprägt wird die Region von vielen Burgen und Ruinen, die immer wieder zum Verweilen verführen. Die Nibelungen Sage ist einer der bekanntesten Sagen, die im Odenwald seinen Ursprung findet. Im Kerngebiet trifft der Wanderer immer wieder mal auf „Drachen" und alles was mit Sigfried zu tun hat.

 
Außer dem Odenwald, der vor der Haustür liegt, verbringen wir unseren gemeinsamen Urlaub immer wieder mitunter in den Bergen. In den Alpen waren wir sehr oft unterwegs, hauptsächlich in Tirol. Über einen Kurzurlaub im Jahre 1991 hatten wir zum ersten mal Bekanntschaft mit dem Lechtal gemacht. In den darauf folgenden Jahren geriet das Tal etwas in Vergessenheit. Erst als Robert einige Jahre später alleine ins Lechtal fuhr und die ersten Hochgebirgstouren unternahm, entstand ein engeres Verhältnis zu der Gegend. Nach gemeinsamen Urlauben im schönen Lechtal gefiel es uns von Jahr zu Jahr immer besser. Durch die vielen Seitentäler ist Langeweile nie aufgekommen. Immer wieder gibt es neue Touren zu erkunden. Im Jahr 2007 begann Robert Touren rund um das Lechtal zu dokumentieren und stellte sie im Internet dem Wanderer zur Verfügung. Text und Grafik stammen aus eigenen Aufzeichnungen. Einige Höhen wurden aus amtlichen Verzeichnissen übernommen.
 

Der Lechweg wurde gesondert dokumentiert. Der Fernwanderweg mit seinen 125 km ist leicht zu erwandern. Jede Etappe hat seine eigenen Reize, so dass keine Langeweile aufkommt. Der Qualitätsweg ist sehr gut erschlossen und über öffentliche Verkehrsanbinden kann der Start- oder auch Zielort problemlos erreicht werden. Die angegebenen Etappen sind nur Vorschläge und können auch individuell geplant werden. Normalerweise startet der Wanderer in der Nähe des Formarinsees, der Endhaltestelle des Busses von Lech am Arlberg. Nach den 125 km endet der Trail am Lechfall in Füssen. Die gesamte Strecke kann problemlos begangen werden. Bei Nässe allerdings ist an wenigen Stellen wegen Rutschgefahr Trittsicherheit angebracht.

 
Ein anderer Fernwanderweg ist der Rheinsteig. Er verläuft von Wiesbaden-Biebrich nach Bonn. Mit seinen 320 Kilometern ist er einer der längeren Trails. Durch die vielen Zu- und Abwege ist er ein idealer Wanderweg, der jederzeit nach Bedarf unterbrochen oder wieder aufgenommen werden kann. Der Verlauf lässt keine Wünsche offen, da er sehr abwechslungsreich ist. Über den Rheinsteig werden unterschiedliche Landschaftsformen erwandert. Man sollte den Steig nicht unterschätzen. Durch die vielen Höhenmeter wird der Wanderer auf manchen Etappen sehr gefordert und es bedarf einiger Ausdauer. Auch der Rheinsteig kann gut begangen werden. Schwierige Stellen sind gut gesichert und sind gut zu bewältigen. Aber wie immer ist auch hier bei Nässe ein wenig Vorsicht geboten. Der Rheinsteig steht im Zeichen des Weines und während der Wanderung kommt man durch weltbekannte Weinorte, die zur Weinverköstigung einladen. An Schlössern und Burgen mangelt es auch nicht. Die Highlights sind immer wieder die Erhebungen über dem Rhein, die mit tollen Ausblicken belohnen.
 

Einer der schönsten Touren war die Wanderung zur Zugspitze. Die Route über das Reintal, beginnend am Olympiastadion in Garmisch-Partenkirchen, ist die längste jedoch auch die reizvollste und ungefährlichste Variante. Je nach Ausdauer kann die Tour in einem Tag oder auch in zwei Tagen absolviert werden. Es sind 2300 Höhenmeter und 21 km zu erwandern, das ist für einen Tag schon eine Herausforderung. Daher empfiehlt sich, die Tour auf zwei Tage zu verteilen. Über die Partnachklamm wird über das Reintal die Reintalangerhütte erreicht. Bis hierher ist es ein Leichtes. Nun allerdings wird es alpin und von hier ab sollte man Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mit sich bringen. Vom Schneefernerhaus bis zum Gipfel ist der schwierigste Teil zu bewältigen. In der Hochsaison ist die Übernachtung auf den Hütten zu reservieren, da der Andrang teilweise recht groß ist. Am Gipfel angekommen genießt man den Weitblick in die Alpen und in das Allgäu hinein. Zurück nach Garmisch-Partenkirchen wird die Seilbahn bzw. die Zahnradbahn genutzt.

 

Im Jahre 2020 erwanderten wir das erste Mal die Region Hunsrück und etwas später das Saargebiet. Jetzt war klar, wir hatten ein neues Wandergebiet entdeckt. Von nun an verbrachten wir jedes Jahr einige Wochen im Saar-Hunsrück-Gebiet. In den angebotenenen Premiumwanderwegen mit über 100 "Taumschleifen" sowie "Traumschleifchen" ist für jeden Wanderer etwas dabei. Zur Auswahl stehen leichte, mittelschwere und auch schwere Touren zur Verfügung. Sie sind so gut ausgeschildert, dass keinerlei Karten oder Tracks benötigt werden. Auch die angebotenen Broschüren sowie auch Online-Portale sind von höchster Qualität, alle wichtigen Informationen um eine Tour zu beginnen sind vorhanden. Erwähnenswert sind immer wieder die schönen Weitblicke und angenehmen Wegbeschaffenheiten. Mehr möchten wir Euch nicht erzählen. Einfach mal loslegen und in das schöne Mittelgebirge reinschnuppern.

 

Nun, es ist genug erzählt. Wir wünschen Euch alles Gute auf den Wanderungen und einen erfolgreichen Abschluss.

Petra und Robert